Gut gestartet ist halb gewonnen - Wie du produktiv in den Tag startest

Wie produktiv, effizient, gut gelaunt und motiviert du in den Tag startest, hängt zu einem großen Teil davon ab, wie du in den Tag startest. Ich möchte dir daher zeigen, wie ich meinen Morgen gestalte und wie auch du deine persönliche Morgenroutine etablieren kannst.

Mein Morgenritual

Meine Morgenroutine variiert von Zeit zu Zeit. Je nach Lebensphase in der ich mich gerade befinde, benötige ich eine Routine, die auf kompromisslose Effizienz oder auf einen gut gelaunten Start in den Tag zielt. In der Vorbereitung auf mein Staatsexamen war mein Morgenritual wesentlich starrer und auf Leistung ausgerichtet, als dies nun der Fall ist. Wichtig ist, zu verstehen, dass nicht für jeden das selbe Ritual sinnvoll ist. Vielmehr solltest Du dein Ritual ständig deiner derzeitigen Situation anpassen.


Mein Morgenritual während der Examensvorbereitung:

Ich stand etwa eine Stunde vor "Arbeitsbeginn" an meinem Schreibtisch auf, in meinem Fall war das 5:30 Uhr.

 

1. Nach dem Aufwachen ist das Handy erstmal tabu. Ich strecke mich, setze mich aufrecht ins Bett, nehme 5 tiefe Atemzüge, mache mein Bett.

2. Ich dusche ca. 15 Minuten ausgiebig. Die letzten 2 Minuten ausschließlich kalt. Eine Studie des Academic Medical Centers in Amsterdam ergab, dass dies den den Kreislauf anregt, das Energielevel erhöht und das Immunsystem stärkt. Es ist außerdem jedesmal, vor allem in der kalten Jahreszeit, eine große Überwindung, die das Selbstbewusstsein stärkt.

3. Ich trinke einen Liter lauwarmes Wasser um den Wasserhaushalt meines Körpers wieder auszugleichen. Zu wenig Flüssigkeitszufuhr ist einer der Hauptgründe für fehlende Energie und Konzentration!

4. Ich mache ein 7 minütiges Sportprogramm, dass ich mir selbst erstellt habe. Es besteht aus ein paar Pull-Ups und Beinheben an der Klimmzugstange, Push-Ups und zum Abschluss Burpees. Das ist nicht zu anspruchsvoll und energieraubend, so dass genügend Energie für die anschließende Worksession bleibt.

5. Nachdem das morgendliche Training ein paar Kalorien verbrannt hat, gibt es anschließend ein ausgewogenes Frühstück, meist ein Proteinmüsli mit frischen Beeren, Apfel, Banane, Joghurt und Chia-Samen, je nach Saison. Ein herrliches Power-Frühstück, das viel Energie für den Tag liefert.

6. Am Schreibtisch angekommen werfe ich einen Blick auf meine Wochenplanung und die Ziele des Tages, während ich genüsslich einen heißen Tee trinke.

 

Gleich danach starte ich mit der unangenehmsten Aufgabe des Tages in einen produktiven Tag. Mein Guten-Morgen-Ritual dauert somit meist ziemlich genau 60 Minuten.

 

Mein Morgenritual, für ruhigere Phasen:

 

1.-3.: siehe oben

4. Zeit für eine entspannende Meditation, etwa 15 Minuten lasse ich die Seele baumeln und erzeuge damit ein Gefühl der Ruhe und des Wohlbefindens. Meditieren ist Gold wert.

5. siehe oben

6. Ich schreibe in mein 6 Minuten Tagebuch. Eine super Erfindung, um bewusster und positiver zu leben.

7. Ich starte in den Tag und beginne meine Aktivitäten. Auch hier erledige ich zuerst die unangenehmste Aufgabe des Tages, bevor ich mich um die schöneren Dinge kümmere.

 

"If you want to make your dreams come true, the first thing you have to do is wake up" (J.M. Power)

 

Der Morgen beginnt schon am Vorabend

Ausreichend Schlaf kann darüber entscheiden, ob dein Tag erfolgreich wird oder scheitert. Achte darauf, dass du mindestens 7 Stunden, maximal aber 8 Stunden schläfst. Zu wenig und zuviel Schlaf machen dich träge und unproduktiv.

 

Mögliche Rituale am Morgen

Ein Guten-Morgen-Ritual kann unter anderem folgende Aktivitäten haben:

 

  • Tagebuch schreiben

  • Sport treiben

  • Yoga, dehnen oder Meditation

  • den Tagesablauf planen

  • den vorherigen Tag reflektieren

  • die Tagesziele definieren

  • Konzentrationsübungen

  • Lesen, Podcasts hören

  • trinken

  • Nahrungsaufnahme

 

Wie du dein persönliches Ritual planst

Bevor du voller Tatendrang dein eigenes Ritual planst, solltest du erstmal dein bisheriges morgendliches Verhalten analysieren. Du hast keines? Ich denke schon!

Beinahe jeder hat so etwas wie morgendliche Angewohnheiten. Gerade am Morgen handeln wir Menschen meist sehr automatisiert. Ob diese nun gut oder schlecht für den Tag sind spielt hierbei erstmal keine Rolle. Gehe also einmal gedanklich deinen Morgen noch einmal durch. Was machst du vom aufstehen bis zu dem Zeitpunkt, an dem du mit der ersten Aktivität in den Tag startest?

Schreibe dir alle Punkte nacheinander auf und erstelle so eine Liste.

Gehe anschließend alle Punkte durch und analysiere sie.

 

Hilft dir jeder Punkt im Tagesverlauf? Hindern dich einige Punkte vielleicht, produktiv zu sein?

 

Eine morgendliche Handlung, die ich bereits seit langer Zeit aus meinem Morgenritual verbannt habe, ist der Blick auf das Handy, das Lesen von Zeitungen oder Nachrichten. Krieg, Mord, Klatsch, Politik und zahlreiche negative Nachrichten hatten alles andere als einen positiven Einfluss auf meine Befindlichkeit. Ebenso wenig die neuesten Einträge in Instagram, Facebook & Co., die allesamt darauf abzielen, sich gegenseitig zu übertrumpfen und dir ein schlechtes Gefühl geben, weil du nicht so "spannend" lebst.

 

Analysiere also, was dir gut tut und was du besser lassen solltest. Beginne nun, experimentell ein bis zwei Dinge deiner Liste hinzuzufügen, nicht mehr. Teste dein neues Morgenritual und bewerte nach 1-2 Wochen erneut, ob die hinzugefügten Inhalte deine Produktivität und dein Wohlbefinden gesteigert haben. Du kannst nun weitere Dinge hinzufügen oder auch welche wegnehmen. Dein Gefühl wird dir verraten, was richtig ist.

 

Du kannst zudem auch unterschiedliche Morgenrituale etablieren. Zum Beispiel eines für Arbeitstage und ein anderes für freie Tage. Ich persönlich liebe es, an einem freien Tag sehr entspannt und langsam in den Tag zu starten, ein interessantes Buch zu lesen, ausgiebig zu meditieren und zu frühstücken. Eben alles, was mich positiv stimmt, denn positive Energie ist das A und O, wenn wir uns dauerhaft wohl fühlen und glücklich sein wollen.

 

Ein Guten-Morgen Ritual ist sicher nicht der einzige Faktor, der darüber entscheidet, wie erfolgreich dein Tag wird. Aber es ist ein wichtiger Faktor. Du wir sehr schnell merken, dass eine sinnvolles Morgenroutine deine Produktivität, deine Konzentration und dein Wohlbefinden steigern wird und dafür sorgt, dass du den ganzen Tag über fokussiert und konzentriert bist.


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Wolfi & Dennis von Soziale Matrix

Die beiden Jungs von Soziale Matrix teilen ihre Erfahrungen als Life-Coaches seit vielen Jahren auf Social-Media und vor allem in ihrem beliebten Podcast "Bewusst. Selbstbewusst.".

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