Den eigenen Weg zu finden stellt für viele Menschen eine der größten Herausforderungen in ihrem ganzen Leben dar. Doch ohne ein klares Lebensziel wird man sehr leicht Opfer von externen Einflüssen. Was bedeutet es überhaupt, seinem Weg zu folgen?
"Es ist schwer, viele Wege des Lebens zugleich zu gehen." (Pythagoras)
Was ist meine Mission? Woher weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin?
Je mehr Freiheit wir in unseren Entscheidungen haben, desto weniger wissen wir, was wir eigentlich wirklich wollen. Wir leben in einer Welt, mit so vielen Möglichkeiten sich selbst zu entfalten, wie nie zuvor. Doch genau das wird für viele zum Verhängnis: Wir haben so viel Freiheit, dass wir gar nicht mehr wissen, was genau wir jetzt eigentlich möchten. Überall wird man mit Botschaften bombardiert, sei es durch Werbeplakate, digitale Anzeigen, Social Media o.ä., welche alle versuchen zu suggerieren, wie man glücklich und erfolgreich wird. Und sie alle sind gleichzeitig richtig und falsch.
Die Wahrheit ist, dass es kein offizielles Rezept gibt, welches für alle Menschen passt.
Genau aus diesem Grund gibt es heutzutage eine unglaubliche Anzahl an Trainern, Experten, Mentoren und Coaches jeglicher Art, welche alle den "goldenen Schlüssel" zum Glück und Erfolg besitzen.
Den eigenen Weg zu gehen bedeutet, dass du weißt, wofür du auf dieser Erde bist. Welche Dinge dir wirklich Freude bereiten. Welche Berufung dich leitet. Welche Menschen du in deinem Leben haben möchtest. Was dich motiviert, jeden Morgen aufs neue in den Tag zu starten. Was du erreichen willst, damit du am Ende deines Lebens sagen kannst:
"Ich habe ein glückliches und erfülltes Leben geführt."
Diese Antworten zu finden wird immer schwieriger, weil es in der heutigen Gesellschaft einfach zu viele verschiedene Auswahlmöglichkeiten gibt, die alle auf ihre eigene Weise sinnvoll klingen und sich doch nicht miteinander vereinbaren lassen. Um alle Wege auszuprobieren bräuchte man mehr als nur ein Leben auf dieser Erde.
Sei dir bewusst: Der Weg ist selten direkt und offensichtlich. Die Suche nach dem wahren "Ich" führt oft in Richtungen, die zuerst unsinnig und verwirrend erscheinen. Erst im Nachhinein versteht man, wieso die dadurch gelernten Lektionen so notwendig waren, um fortzufahren.
Auch wenn man die Antwort nur bei sich selbst findet, können Anhaltspunkte für die eigene Suche andere Menschen sein, die ihre Mission schon ausleben.
Menschen, die erfolgreich, glücklich und selbstbewusst sind. Menschen, die in sich geerdet sind und positive Energie ausstrahlen. Menschen, die genau wissen, wieso sie auf dieser Erde sind und einem genauen Plan folgen, der unabhängig von externen Faktoren, tief in ihnen verankert ist. Menschen, die den Eindruck machen, als können sie hinter den Vorhang der Realität blicken und das große Ganze sehen.
Solche Menschen hatten im Laufe der Geschichte viele Bezeichnungen: Von Schamanen, Weisen, Königen, Hellsehern, Zauberern usw., bis hin zu den heutigen Mentoren, Coaches, Experten und natürlich all den weiblichen Gegenstücken dazu.
Einen Mentor zu haben, der dir bei der Suche nach der eigenen Antwort beiseite steht, ist enorm hilfreich. Auch wenn sie dir nicht die Lösung geben können, helfen diese Menschen dir, die richtige Richtung zu finden. Vorausgesetzt, du hast ihren Respekt verdient.
Mentoren sind überall auf der Welt zu finden, egal ob in der echten Welt (Seminare, Events, Workshops) oder im Internet (Youtube, Blogs, Instagram und co.). Sie sind ganz normale Menschen, mit dem einzigen Unterschied, dass sie genau wissen, wer sie sind und was sie wollen. Meistens sind es diejenigen, die ihr Wissen versuchen an andere zu vermitteln, um ihnen zu helfen. Wahre Mentoren teilen ihre Erfahrung nicht aus Eigennutz oder Gier, sondern weil sie anderen etwas beibringen möchten.
Vorsicht: Nicht jeder Mentor ist der Richtige für dich. Es gibt unendlich viele Missionen, manche ähnlich und manche komplett verschieden. Um deine eigene zu finden, suche deine Mentoren weise aus. Meistens hat man selbst am Anfang schon eine Intuition, welcher Lebensweg vielleicht passen könnte. Deswegen suche dir Mentoren aus, die genau in diesem Feld ihre Erfahrung besitzen. Nur so kannst du Zeit sparen.
Falls du wirklich noch überhaupt keine Ahnung haben solltest, dann probiere verschiedene Wege aus, bis du langsam merkst, welcher zu dir passt und welcher nicht.
Eine große Tendenz bei der Arbeit mit Mentoren ist, dass man Gefahr läuft, sich in ihrem Weg zu verirren. Meistens strahlen erfahrene Menschen eine starke Überzeugungskraft aus. So stark, dass man manchmal anfängt, nicht mehr seiner eigenen Mission zu folgen, sondern der Mission des Vorbilds. Man versucht das Leben zu führen, dass man vor sich sieht und ist überzeugt, dass wenn man es endlich erreicht, auch genauso glücklich ist. Doch das ist eine Falle.
Man kommt nicht ans Ziel, indem man den Idealen eines anderen hinterher jagt. Stattdessen sollte man das Wissen der anderen nur als Richtlinie und Wegweiser nehmen, um dadurch die eigenen zu kreieren.
“Folge nicht den Fußspuren der Meister: Suche, was sie gesucht haben.” (Matsuo Basho)
Die eigene Bestimmung findet man letztendlich aber nur bei sich selbst. Kein anderer Mensch kann für dich entscheiden, wer du bist und was du tun sollst.
Der Selbstfindungsprozess hat keinen fixen Zeitplan. Manche finden die Antwort schneller, manche langsamer. Wichtig ist nur, dass man nicht aufgibt und sich in den Einflüssen der Außenwelt verliert. Meditation und Selbstreflexion, die Welt bereisen, Erfahrungen sammeln und viele verschiedene Dinge ausprobieren können dir dabei helfen, dich selbst zu finden. Manchmal geht es auch ohne viel Aufwand. Du selbst bist das Kriterium dafür, wie leicht du es dir machst.
Manchmal ist es kein Kinderspiel. Gerade deswegen, weil es eine Unmenge an externen Einflüssen gibt, die dich von deinem Inneren ablenken wollen. TV-Shows, Netflix, Werbung, Videospiele, Gruppenzwang, Toxische Menschen, Alkohol, Fast-Food usw.
Man verliert sehr schnell den Fokus, wenn von überall her suggeriert wird, dass du lieber nicht besonders sein sollst und das machen sollst, was die Gesellschaft von dir verlangt.
Dabei ist es gerade in der heutigen Zeit so wichtig, seinen Wert zu kennen und zu wissen, was für ein Leben man führen will. Gerade auf der Suche nach dem eigenen Weg lernt man unglaublich viel über sich selbst.
Eine der größten Erkenntnisse für viele ist, wieviel Wert man besitzt, sei es für sich oder für andere. Dadurch, dass man seine eigenen Qualitäten kennenlernt, entwickelt man ein unglaubliches Selbstbewusstsein.
Man lernt, unabhängig der Bestätigung von anderen, glücklich sein zu können. Man entwickelt Selbstliebe und zieht somit Menschen in sein Leben, die dich so akzeptieren wie du bist, weil du es eben auch tust.
Dieses Selbstbewusstsein ist der Schlüssel, um sich selbst treu zu bleiben und andere Menschen von seiner Vision zu überzeugen, um dabei Unterstützung zu bekommen.
Ein großes Ziel im Leben zu haben hilft dir dabei, selbst an schlechten Tagen fokussiert und diszipliniert zu bleiben. Selbst wenn es gerade nicht so gut läuft, weiß man immer, wieso man sich diese ganze Mühe überhaupt macht.
Niemand kann dir vorschreiben, wie du dein Leben zu leben hast. Es ist wichtig, sich von Menschen zu entfernen, die versuchen dich auf deinem jetzigen Stand festzuhalten. Menschen, die dir einreden, dass es unsinnig ist, große Träume zu verwirklichen. Menschen, die deine Energie herunterziehen und dich mit ihren negativen Gedanken verunreinigen.
Wenn deine Intuition dir klar sagt, dass du etwas tun sollst, dann höre auf darauf.
PS: Dieser Text wurde auch nur von einem anderen Menschen geschrieben. Alles, was du hier liest, sind auch nur die Erfahrungen von jemand anderem, der seinem Weg folgt. Vielleicht ist dein Erfolgsrezept ein ganz anderes, nimm dieses Wissen nur als weitere mögliche Richtungsangabe für deine Suche.
ÜBER DEN AUTOR
Wolfi & Dennis von Soziale Matrix
Die beiden Jungs von Soziale Matrix teilen ihre Erfahrungen als Life-Coaches seit vielen Jahren auf Social-Media und vor allem in ihrem beliebten Podcast "Bewusst. Selbstbewusst.".